Gymnasium in Kronshagen

Ich möchte deutlich machen, dass dieses Video eine Zusammenfassung der Vorlage WP23/0042/23-5 der Verwaltung Kronshagen ist.

Es gibt zur Zeit 09.10.2025 keine Beschlussfassung dazu, weder bei der SPD Fraktion noch der gemeindlichen Gremien.

Meine persönliche Einschätzung wird durch dieses Video jedoch akkurat wiedergegeben, ohne dass ich hierauf Einfluss genommen hätte.

Ein Podcast der AWO Folge 49: Zukunft Pflege

In der aktuellen Episode von „Deutschland, du kannst das“ spricht Host Holger Klein mit Claudia Pohl und Claus Bölicke vom AWO Bundesverband über Gegenwart und Zukunft von Pflege in unserer alternden Gesellschaft. Die drei diskutieren die grundlegende Frage, ob wir in Deutschland überhaupt noch in der Lage sind, eine gute Pflege zu gewährleisten. Dies wird bejaht. Finanzieller Spielraum ist dafür auch vorhanden. Entscheidend sei jedoch der politische Wille, entsprechend zu handeln. „Wenn man sich einmal den Gesamthaushalt anschaut“, so Claus Bölicke, „ist es ja nicht so, dass Deutschland am Hungertuch nagt. Vielmehr stellt sich die Frage, wohin lenken wir die Ressourcen, die vorhanden sind.“
Neben politischen Fragen diskutiert Holger Klein mit seinen Gästen vor allem auch praktische Lösungen bei konkreten Herausforderungen im Pflegefall für Betroffene und deren Angehörige. So sind „das Allerwichtigste die Vorsorgedokumente. Dass der Lebenspartner, die An- und Zugehörigen, entscheiden können, um erste Regelungen zu treffen“, betont Claudia Pohl. Da gehe es vor allem um alltägliche Fragen: „Wo sind die Medikamente, wo sind die Rezepte, wo sind die ganzen Passwörter, wo liegen die Kontosachen, habe ich als Angehöriger einen Zugang dafür, wo gehen die Rechnungen ein und aus und vieles mehr“, ergänzt Bölicke. Pohl und Bölicke stellen klar, dass die Anlage von Vorsorgedokumenten nicht früh genug vorgenommen werden könne, um bei einem überraschenden Pflegefall handlungsbereit zu sein.
Diskutiert werden ebenso praktische Tipps zur Inanspruchnahme von Pflegeangeboten, etwa mit Blick auf Schwierigkeiten, die bei der Beantragung von Pflegegraden und der Verwaltung von Leistungen auftreten. Klar ist: Es muss insgesamt über Lösungen nachgedacht werden, die einen besseren und bezahlbaren Zugang zu Pflegeangeboten ermöglichen; gesamtgesellschaftlich muss den älteren Menschen und pflegebedürftigen Angehörigen jene Unterstützung gegeben werden, die sie benötigen, damit auch zukünftige Generationen in Würde altern können.

Zusammenstellung Sozialdemokratischer Erfolge

Was wäre, wenn es die SPD nicht gegeben hätte?

Sozialpolitische Errungenschaften in Deutschland im Lichte von „Freiheit – Gleichheit – Brüderlichkeit“. Hier eine verkürzte Zusammenstellung sozialdemokratisch beeinflusster Errungenschaften, ohne die es heute in Deutschland und der Welt nicht so aussehen würde wie es jetzt aussieht.

Arbeitsgrundlage (Stand: 11.08.2025)
Erstellt unter Zuhilfenahme von KI – politisch nutzbar aufbereitet.

Inhalt

1. Einleitung

2. Methodik & Zuschreibungslogik

3. Historischer Rahmen (kurz)

4. Fallstudien

5. Querschnittsanalyse

6. Fazit

Anhang: Datentabellen & Quellenhinweise

1. Einleitung

Fragestellung: Welche sozialpolitischen Errungenschaften in Deutschland wären ohne die SPD vermutlich nicht – oder deutlich später/abgeschwächt – zustande gekommen? Bewertet wird entlang der Leitwerte der französischen Revolution: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit.

„Zusammenstellung Sozialdemokratischer Erfolge“ weiterlesen

Ein Podcast der AWO Folge 48: Rechtsextreme Übergriffe

Pöbeleien, verbale Einschüchterungen oder gewalttätige Übergriffe rechter Aktivist*innen auf Migrant*innen, LGBTQ+, Obdach- oder Wohnungslose gehören vielerorts – vor allem in ländlichen Regionen – zum Alltag in Deutschland. Was sind die Ursachen? Was sind die Strategien rechtsextremer Akteure? Was kann und sollte dagegen getan werden? Zu diesen Fragen spricht Host Holger Klein in der aktuellen Folge von „Deutschland, Du kannst das“ mit Kira Ayyadi. Ayyadi ist festes Mitglied von Belltower.News, der Online Plattform der Amadeu Antonio Stiftung.

„Rechtsextreme Ideologie ist immer mit Gewalt verknüpft“, so Ayyadi. In diesem Zusammenhang sind auch die systematischen Übergriffe auf CSD-Paraden, Feste der Vielfalt oder Asylunterkünfte einzuordnen. Es soll Angst und Schrecken gegenüber jenen verbreitet werden, die in Vorstellungen Rechtsextremer nicht zu den heterosexuellen, weißen Blutsdeutschen gehören. Ayyadi fordert vor diesem Hintergrund demokratische Parteien und ihre Politiker*innen, die Justiz, Ermittlungsbehörden und den Verfassungsschutz auf, stärker an einem Strang zu ziehen. Ausdrücklich in Schutz nimmt sie die engagierten Akteur*innen aus der Zivilgesellschaft vor der permanenten Forderung, dass ‚die‘ Zivilgesellschaft den Kampf gegen rechts richten müsse. Deren Engagierte seien durch ständige Abwehrkämpfe gegen rechts vielfach ausgelaugt oder zögen sich zurück. „Deswegen ist es so wichtig, diese Menschen, die Institutionen oder Organisationen vor Ort in ihrem Engagement zu bestärken.“ Dies gehe in erster Linie durch Erhalt und Ausbau von Demokratieförderprogrammen und nicht mit deren Abbau oder gar Streichung. Hier seien politisch Verantwortliche gefordert, entsprechend zu handeln.

http://www.beltower.news

Bürgermeister Drews Straße umbenennen, oder nicht?

Seit geraumer Zeit beschäftigt sich die Gemeindevertretung mit der möglichen Umbenennung der Bürgermeister Drews Straße in Kronshagen. Ich als Sozialdemokrat stehe auf dem Standpunkt, dass jeder Mensch eine zweite Chance verdient hat. Aber mit dieser Chance kann er maximal begangenes Unrecht wiedergutmachen.

Straßenschild

Um deutlich zu machen, welche Entscheidungsgänge bei mir abliefen habe ich ein paar Dokumente erstellt, die ihr euch gerne anhören und ansehen könnt. Diese sind sehr neutral gefasst und letztendlich hat meine sozialdemokratische Gesinnung mich dazu bewogen für eine Namensänderung zu stimmen. Ein Aspekt gab dabei den Ausschlag: Ändert man den Namen nicht, so bleibt er überall bestehen und das ganz ohne Bewertung und Erklärung, außer direkt am Straßenschild. Dort könnte man dann lesen, wer Paul Drews war und über einen QR-Code käme man zu den Erläuterungen. Nicht aber auf all den Briefen, Verträgen, Geburtsurkunden und so weiter. Deshalb meine Entscheidung so wie sie ist.

Hier die PDF-Zusammenfassung ein Handreichung des Städtetages.

Und hier ein Audio.

Integriertes Klimaschutzkonzept Kronshagen


Wer so viel nicht lesen möchte,

1 Ausgangslage & Ziele

  • Zeitraum der Konzepterstellung: Oktober 2021 – März 2023
    (Förderkennzeichen 67K17447, gefördert durch die Nationale
    Klimaschutzinitiative).
  • Vision: Treibhausgas-Neutralität spätestens 2045. Etappenziele: −65 % bis 2030,
    −77 % bis 2035, −88 % bis 2040 gegenüber 1990.
  • Ausgangsbilanz (1990): 97 338 t CO₂eq; Ist-Stand 2020: 57 651 t CO₂eq (-41 %).
  • Endenergieverbrauch 2020: 196 GWh, davon 71 % Wärme, 18 % Verkehr, 11 %
    Strom.
  • Emissionsverteilung 2020: 85 % stationäre Energie (Wärme+Strom), 14 %
    Verkehr, 1 % Landwirtschaft.
  • Beteiligung: Klimaschutz-AG, zwei Klimakonferenzen, Online-Beteiligung,
    Workshops mit Bevölkerung, Wirtschaft und Verwaltung.
    Ziel des Konzepts ist es, Entscheidungsträger*innen eine belastbare
    Planungsgrundlage und einen pragmatischen Fahrplan zu liefern – von der
    Bestandsanalyse über Potenzialabschätzung bis zum Maßnahmenkatalog – um
    Kronshagen auf den Pfad zur Klimaneutralität zu bringen.2 Potenzialanalyse & Szenarien
    Die Potenzialanalyse identifiziert acht zentrale Handlungsfelder:
  1. Gemeindeverwaltung als Klima-Vorbild
  2. Klimagerechte Gemeindeentwicklung
  3. Erneuerbare & effiziente Wärmeversorgung
  4. Erneuerbare & effiziente Stromversorgung
  5. Klimaschutz in Wirtschaft & Gewerbe
  6. Zukunftsfähige Mobilität
  7. Nachhaltiger Lebensstil & Konsum
  8. Klimaschutzbildung & Partizipation
    Schwerpunkte des Einsparpotenzials:
  • Dekarbonisierung der Wärme (Ausbau Nahwärmenetze, Wärmepumpen,
    Solarthermie).
  • Photovoltaik-Offensive auf kommunalen und privaten Dächern sowie
    Parkplätzen.
  • Energetische Sanierung von Bestandsgebäuden und effiziente
    Straßenbeleuchtung.
  • Verkehrswende: Radverkehrsnetz, ÖPNV-Ausbau, E-Ladeinfrastruktur &
    Sharing.
  • Grüne Beschaffung und Kreislaufwirtschaft im Gewerbe.
    Szenario-Ergebnisse:
  • Bei konsequenter Umsetzung lokaler Maßnahmen plus erwarteter
    Bundes-/Landes-Rahmenbedingungen sinken die Emissionen bis 2040 um ca. 80 %
    gegenüber 2020.
  • Restemissionen sollen zwischen 2040 und 2045 durch weitere Effizienz-,
    Erneuerbaren- und Kompensationsmaßnahmen geschlossen werden.3 Maßnahmenkatalog & Fahrplan
    Der Maßnahmenkatalog bündelt 40+ Einzelmaßnahmen in sieben
    Handlungsfeldern:
  • Übergeordnete Maßnahmen (ÜM):
    – Klimaschutzmanagement, Öffentlichkeitsarbeit, Einführung eines Klimafonds.
  • Verwaltung als Klima-Vorbild (VK):
    – Energiecontrolling, Gebäudemodernisierung, PV-Ausbau, Green IT,
    nachhaltige Beschaffung.
  • Klimagerechte Stadtentwicklung (KS):
    – „Klimaschutz-Standard Kronshagen“, Klimaanpassungskonzept.
  • Konsum, Wirtschaft & Lebensstile (KWL):
    – Nachhaltige Gewerbestandorte, Abfallvermeidungskampagnen.
  • Erneuerbare & energieeffiziente Energieversorgung (EEE):
    – Kommunale Wärmeplanung, Umstellung VBK-Wärmenetz auf Erneuerbare.
  • Zukunftsfähige Mobilität (ZM):
    – Radverkehrskonzept, ÖPNV-Verbesserung, Ladeinfrastruktur,
    E-Car/Bike-Sharing.
  • Klimaschutzbildung & Partizipation (KP):
    – Klimabildung in Schulen/Kitas, Klimabeirat, Auszeichnung lokaler Projekte.
    Fahrplan & Monitoring:
  • Meilensteine bis 2045 mit jährlichem Berichtswesen und Fortschreibung.
  • Beteiligungsformate sichern kontinuierliche Einbindung von Politik, Wirtschaft
    und Bürgerschaft.
  • Erfolgskontrolle über Indikatoren (z. B. THG-Bilanz, EE-Anteil, Sanierungsquote,
    Modal Split).
    Die Umsetzung erfordert gemeinsames Handeln aller Akteur*innen – Verwaltung,
    Politik, Unternehmen und Zivilgesellschaft. Das integrierte Klimaschutzkonzept
    liefert dafür einen klaren Kompass und konkrete Projekte, um Kronshagen
    schrittweise klimaneutral, lebenswerter und zukunftsfähig zu gestalten.

Ein Podcast der AWO Folge 47: Jugendclubs als demokratiefördernde Einrichtungen

In Folge 47 von „Deutschland, Du kannst das“ spricht unser Host Holger Klein mit Peter Sprockhoff und Marcel Königs von der „Villa Pelikan“ in Berlin. In dieser Jugendfreizeiteinrichtung geht es vor allen Dingen darum, dass Kinder und Jugendliche verschiedene kostenfreie Angebote wahrnehmen können, um ihre Freizeit zu gestalten. Wichtig dabei ist die echte Beteiligung der Kinder und Jugendlichen. „Wir sind eine demokratiefördernde Einrichtung. Wir wollen den Kindern und Jugendlichen Demokratie auf möglichst niedrigschwellige Art und Weise näherbringen“, so Sprockhoff und Königs. „Kinder dürfen von der Pike an sofort mitbestimmen, wie dieser Laden hier läuft. Wie leben wir miteinander? Wie leben wir hier in dem Haus miteinander? Wer ist für was zuständig?“
Ob in der Fahrradwerkstatt, der Siebdruckwerkstatt, beim Bogenschießen oder im Musikstudio, immer geht es um das „Selbsterleben, Selbstmachen, Selbsttun, in Kooperation mit anderen Kindern und Jugendlichen“, bekräftigen die beiden Einrichtungsleiter. Das Schlimmste sei es, wenn Scheinpartizipationsprozesse stattfinden und den Kindern und Jugendlichen etwas vorgemacht wird.
Inzwischen können Peter Sprockhoff und Marcel Königs in „ihrem“ Jugendclub sehr gut gegen Demokratiefeindlichkeit arbeiten. Doch bei allen pädagogischen Konzepten und Trägerleitbildern: „Das beste Mittel der Demokratieförderung ist immer noch Armutsbekämpfung.“
Überdies ist allen Kindern und Jugendlichen ist klar: Gewalt ist in der Villa Pelikan kein Mittel für Konfliktlösungen. Sprockhoff und Königs machen klar, wie wichtig es ist, dass die Einrichtung ein sicherer Ort ist für alle ist, die zu ihnen kommen: „Entweder verstehen die Jugendlichen, dass das hier ein sicherer Ort ist, oder sie verstehen es eben nicht. In dem Fall müssen wir uns dann leider auch in dem Fall so ein bisschen von diesen Jugendlichen abwenden. Heißt aber nicht, dass es einen permanenten Ausschluss gibt dieser Jugendlichen. Sie haben immer die Chance, wiederzukommen und uns zu zeigen, dass sie es mittlerweile verstanden haben, dass dieser Ort ein Ort ist, an dem Gewalt keine Lösung ist.“

Die Villa Pelikan hält für Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 27 Jahren zahlreiche Räume mit vielfältigen Angeboten bereit: PC Raum, Atelier, Keramikwerkstatt, Fahrradwerkstatt, Holzwerkstatt, Tonstudio, Kreativwerkstatt, Bibliothek, Jugendclub, Sport- und Bewegungsraum. Darüber hinaus gibt es Sport- und Spielangebote in unserem weitläufigen Außengelände.

Regionalstellen zur Vermittlung von Kindertagesbetreuung

Aus der Vorlage der Gemeinde zum Ausschuss Schule, Kinder und Jugend am 17.06.2026
-Neue Regionalstellen in der Kindertagespflege:

Im letzten Jahr hat die Fachgruppe Kindertagesbetreuung des Kreises Rendsburg-Eckernförde daran gearbeitet, das System der Vermittlungsstellen zukunftssicher aufzustellen. Hierfür wurde den Vermittlungsstellen eine neue Struktur gegeben, sodass insgesamt vier zentrale Regionalstellen geschaffen wurden. Das Ziel dabei ist, eine gute Basis im neuen regionalen Zuschnitt zu gewährleisten und die vereinbarten Leistungen im Bereich der Kindertagespflege abzustimmen.

Die Gemeinde Kronshagen ist gemeinsam mit dem Amt Achterwehr, dem Amt Eidertal, der Gemeinde Altenholz und dem Amt Dänischenhagen der Regionalstelle „Region Kronshagen“ zugeordnet. Ansprechpartnerin für die Gemeinde Kronshagen ist weiterhin Frau Rütten vom Verein Pädiko e. V..
Termine für Beratungs- oder Vermittlungsgespräche können wie bisher per E-Mail oder telefonisch vereinbart werden. Die Beratung findet in den Räumen des Familienzentrums in der Kopperpahler Allee 54 statt.

Die Regionalstelle Kronshagen ist unter folgenden Kontaktdaten zu erreichen:

Tel.: 0431/9826390

Diensthandy: 0151/56920940

E-Mail: katja.ruetten@paediko.de

Das erste Netzwerktreffen mit den Kindertagespflegepersonen hat bereits im März 2025 stattgefunden, das nächste Treffen ist im Juni 2025 geplant. Des Weiteren bietet Frau Rütten jeden ersten Dienstag im Monat Beratungs- und Vermittlungsgespräche für interessierte Familien im Familienzentrum in Kronshagen an.

Hier noch in leichter Sprache:

Im Kreis Rendsburg-Eckernförde gibt es seit letztem Jahr eine neue Organisation für die Vermittlung von Kinderbetreuung. Es gibt jetzt vier Regionalstellen.

Kronshagen gehört zur Regionalstelle „Region Kronshagen“. Dazu gehören auch Achterwehr, Eidertal, Altenholz und Dänischenhagen.

Die Ansprechpartnerin für Kronshagen ist Frau Katja Rütten vom Verein Pädiko.

Eltern können mit ihr per Telefon oder E-Mail Termine vereinbaren. Die Beratung findet im Familienzentrum in der Kopperpahler Allee 54 statt. Kontaktdaten Telefon: 0431 9826390 Handy: 0151 56920940 E-Mail: katja.ruetten@paediko.de

Im März 2025 gab es das erste Treffen mit Tagespflegepersonen. Ein weiteres Treffen ist im Juni 2025geplant. Außerdem gibt es jeden ersten Dienstag im Monat eine Beratung für Familien, die Betreuung für ihre Kinder suchen.

Ein Podcast der AWO Folge 46: Umverteilen für die Zukunft

In Folge 46 von „Deutschland, Du kannst das“ spricht unser Host Holger Klein mit dem Ökonomen Carl Mühlbach, Geschäftsführer der NGO Fiscal Future, über die Herausforderungen und Anforderungen für eine zukunftsfähige Sozial- und Finanzpolitik. Er betont die Bedeutung, junge Menschen in finanzielle Entscheidungsprozesse einzubeziehen sowie die Notwendigkeit von Investitionen in Bildung, Infrastruktur und Klimaschutz.
Mühlbach hält eine Debatte über die Frage sozialer Ungleichheiten für unabdingbar. Zentrale Frage ist dabei, „wie wir Mittel und Wohlstand in unserer Gesellschaft verteilen können“, so der Ökonom. Wenn zum Beispiel die beiden reichsten Familien in Deutschland mehr als die ärmere Hälfte der Bevölkerung (41,5 Millionen Menschen) besitzen, dann müsse die Verteilungsfrage gestellt werden. Von entscheidender Bedeutung ist daher eine gerechtere Steuerpolitik, um wegweisend in die soziale Infrastruktur zu investieren. Bei Personen mit Milliardenvermögen stellt sich zudem die Frage nach ihrem politischen Einfluss: „Extreme Vermögen gehen auch immer mit extremer politischer Macht und Einfluss einher“, betont Mühlbach. „Wir sehen an Elon Musk in den USA, wozu es führt und wie sehr es eine Demokratie gefährdet, wenn Milliardäre so viel Macht erhalten. Das sollte uns auch in Deutschland zu denken geben.“
Mühlbach fordert eine Reformierung des Sozialstaats durch spürbare Investitionen, um schließlich auch die wirtschaftliche Situation unterstützungsbedürftiger Menschen zu verbessern. Eine Schuldenbremse ist hierbei hinderlich, da sie wegweisende Investitionen in Bildung, Infrastruktur und Klimaschutz für die Zukunft junger Menschen und der Gesellschaft insgesamt unterbindet. Niemand hat etwas davon, „wenn wir in 20 Jahren in einem Land leben, wo nichts mehr funktioniert, wo die Bahn noch unpünktlicher ist, wo wir ständig Stau haben, weil die Straßen alle marode sind, wo wir hohe Arbeitslosigkeit und keine Wertschöpfung haben, weil unser Bildungssystem den Bach heruntergegangen ist und wir keine vernünftig ausgebildeten Fachkräfte mehr finden. Dann hilft es nicht, wenn wir ein bisschen weniger Schulden haben als sonst“, so Mühlbach