Eines hat die Pandemie gezeigt, so Marco Rauter, Leiter der AWO-Schuldner- und Insolvenzberatung in Berlin-Neukölln: „Es kann ganz schnell gehen und es kann jeden treffen, dass sich Menschen verschulden, weil sie ihren Job verlieren oder über einen längeren Zeitraum keiner geregelten Arbeit nachgehen können, aber trotzdem ihren Alltag finanziell bestreiten müssen“. Eine Zeit lang konnten sich viele Menschen, die durch die Pandemie in Schwierigkeiten geraten sind, mit Erspartem oder Hilfe von Familie und Freunden über Wasser halten. Auf Dauer wird das aber nicht funktionieren. Jenseits aller möglichen Schamgefühle rät Rauter daher, eine kostenlose Schuldnerberatung in der Nähe aufzusuchen, um gemeinsam eine Struktur für die privaten Finanzen zu entwickeln.