Eines hat die Pandemie gezeigt, so Marco Rauter, Leiter der AWO-Schuldner- und Insolvenzberatung in Berlin-Neukölln: „Es kann ganz schnell gehen und es kann jeden treffen, dass sich Menschen verschulden, weil sie ihren Job verlieren oder über einen längeren Zeitraum keiner geregelten Arbeit nachgehen können, aber trotzdem ihren Alltag finanziell bestreiten müssen“. Eine Zeit lang konnten sich viele Menschen, die durch die Pandemie in Schwierigkeiten geraten sind, mit Erspartem oder Hilfe von Familie und Freunden über Wasser halten. Auf Dauer wird das aber nicht funktionieren. Jenseits aller möglichen Schamgefühle rät Rauter daher, eine kostenlose Schuldnerberatung in der Nähe aufzusuchen, um gemeinsam eine Struktur für die privaten Finanzen zu entwickeln.
Ein Podcast der AWO Was jetzt zu tun ist
Deutschland hat Ende September gewählt. SPD. B90/Die Grünen und die FDP verhandeln eine Koalition. Auf den AWO Bundesvorsitzenden Jens M. Schubert machen die Verhandlungen bisher einen guten Eindruck, aber entscheidend sei natürlich, was am Ende im Vertrag schwarz auf weiß steht. Schubert erwartet eine soziale und nachhaltige Politik. Was jetzt zu tun ist, darüber spricht er in der neuen Folge von „Deutschland, Du kannst das“.
Ein Podcast der AWO Nachhaltig und sozial
Angefangen hat alles mit einem Senior*innenzentrum: Hier machte die AWO Karlsruhe vor drei Jahren so etwas wie einen ökologischen Kassensturz, um den CO2-Fußabdruck zu bestimmen. Von der Haus- bis zur Küchenleitung beteiligten sich alle, die Ergebnisse waren ernüchternd – und die Initialzündung für einen Neustart. Inzwischen konnte die CO2-Bilanz erheblich verbessert werden, gleichzeitig ist die Zufriedenheit der Mitarbeitenden gestiegen und die Verpflegung der Bewohner*innen gesünder geworden, berichtet Dorothee Eby, die Leiterin der Stabsstelle Qualitätsmanagement und Nachhaltigkeit der AWO Karlsruhe: Wie das Projekt „Klimafreundlich pflegen“ grundsätzlichen Wandel nicht nur in der Einrichtung einleitet hat; wie die Ergebnisse für die gesamte soziale Arbeit übertragbar werden können und warum nachhaltig und sozial keine Gegensätze sind.
Ein Podcast der AWO Miteinander füreinander
Imke Meyer ist seit Ende 2015 Quartiersarbeiterin in Bielefeld-Ummeln. Von ihrem Büro in einer Flüchtlingsunterkunft netzwerkt sie in das Quartier hinein. Sie ist das offene Ohr für die Bedürfnisse, Fragen, Sorgen der Menschen vor Ort. Ebenso gibt sie Impulse für Teilhabeprojekte, organisiert sie gemeinsame Aktivitäten mit und für die Menschen im Quartier. „Die Entwicklung im Quartier ist positiv“, so Meyer nach knapp sechs Jahren Arbeit vor Ort. Anfängliche Unsicherheiten im Umgang mit Geflüchteten ist rasch der Neugierde und Interesse aneinander gewichen. Miteinander – Füreinander. Im Alltag. Ganz konkret.
Ein Podcast der AWO Vielfalt
„Vielfalt ist der Normalfall und nicht die Ausnahme“, so Judith Wiedemann. Wiedemann leitet den Bereich Jugend, Beratung, Bildung des AWO Regionalverbandes Mitte-West-Thüringen und spricht in dieser Folge über den Begriff „Vielfalt“. Dieser werde häufig zu eindimensional verstanden, da es um viel mehr als migrationspolitische Fragen gehe.
Was es braucht für eine vielfältige Gesellschaft, welche Aufgaben und Herausforderungen vor uns liegen – diese Woche im „Du kannst das“-Podcast.
Ein Podcast der AWO Soziales Europa
Dr. Margaret Brugman leitet den Fachbereich Migration in der EU-Beratungsstelle „Dalbe+“ in Bremerhaven. Dort sollen neu eingewanderte EU-Bürger*innen bei der sozialen Eingliederung unterstützt werden: Wie bekommt man eine Krankenversicherung, wie funktioniert das mit der Familienkasse, was tun bei Schulden? Der Alltag für die Menschen aus Polen, Bulgarien, Portugal oder anderen EU-Ländern ist voller Hürden – und Vorurteile. Welche das sind und wie die Menschen beim Ankommen in der neuen Heimat unterstützt werden, darüber spricht Brugman in der neuen Folge „Deutschland, Du kannst das!“
#AWObtw21 #DuKannstDas
Ein Podcast der AWO Digitalisierung
„Die“ Digitalisierung ist in aller Munde. Über die große Bedeutung notwendiger Digitalisierungsprozesse wird allenthalben diskutiert. Häufig gerät dabei aus dem Blick, dass eine sozial gerechte Digitalisierung nur dann funktionieren kann, wenn möglichst viele Menschen Zugänge zu digitalen Medien haben und diese auch nutzen können. Peter Honecker von der AWO in Ochsenfurt berichtet davon, wie und warum er im März 2001 das Internetcafé in Ochsenfurt“ eröffnet hat. Ziel war und ist es, älteren Menschen und Menschen mit Behinderung die Nutzung von Computern/Laptops, Tablets oder Smartphones Barriere arm zu vermitteln. Mit Trainer*innen werden den Besuchenden Fragen beantwortet und an ihren Geräten Lösungen für mögliche Probleme aufgezeigt. Für Fortgeschrittene zeigt Honecker einmal in der Woche, wie zum Beispiel eigene Druckerzeugnisse oder ein Fotobuch hergestellt werden können.
Ein Podcast der AWO Inklusion / Gleichberechtigte Teilhabe für alle
Inklusion ist Menschenrecht. Trotzdem kämpfen über 13 Millionen Menschen mit Behinderungen in Deutschland täglich mit Barrieren, in der Gesellschaft und im Alltag. Barrieren, die für andere oft nicht sichtbar oder überhaupt bewusst sind. Frank Schaffrath, stellvertretender Geschäftsführer des AWO Landesverbandes Sachsen und Fachbereichsleiter für „Teilhabe und Inklusion“, sieht die Gesellschaft in der Pflicht, es Menschen mit Behinderungen zu ermöglichen, an allen Lebensbereichen teilzuhaben und gleiche Chancen zu schaffen. Mit der Einführung der UN-Behindertenrechtskonvention hat sich einiges getan, vollumfängliche Barrierefreiheit fehlt in vielen Teilen der Gesellschaft jedoch nach wie vor. Ob Produktdesign, digitale Anwendungen, Arbeitswelt, Sprache oder gerechte Entlohnung: Warum Inklusion mehr als gute Konzepte braucht.
#AWObtw21 #DuKannstDas
Ein Podcast der AWO Starke Familien
Was macht eine starke Familie aus? Regina Brütsch leitet eine AWO Elternschule in Konstanz, die mit Beratungs- und Kursangeboten Eltern in ihrer Erziehungskompetenz unterstützen und eine positive Eltern-Kind-Beziehung fördern will. Die Angebote werden von vielen Familien quer durch alle Schichten angenommen. Brütsch gibt Einblick in die Sorgen und Wünsche, die die Familien mitbringen, und erzählt von den typischen Herausforderungen in den ersten Jahren des Elternseins, die in der Elternschule Thema sind. Was sie sich von einer zukünftigen Familienpolitik wünscht und welche Verantwortung sie im Bildungssystem sieht, um Familien und Kinder auch weiterhin fördern zu können.
#AWObtw21 #DuKannstDas
Ein Podcast der AWO Kinderarmut beenden
Brücken bauen zwischen Schule und Beruf. Was hat das mit Kinderarmut zu tun? Jens Priesen, Leiter des Programms Brückenbauer, arbeitet an einer Schule in Berlin-Neukölln und betreut Jugendliche auf ihrem Weg in das Berufsleben. Viele von ihnen stammen aus Familien, die von Armut bedroht oder betroffen sind. Gute Startbedingungen in ein eigenes, selbstständiges Leben sehen anders aus. Angebote, die am Lebensalltag der Jugendlichen vorbei gehen, erschwerte Bedingungen beim aktuellen Homeschooling oder Jobcenter-Maßnahmen sind ein Teil des Problems. Priesen fordert eine stärkere Institutionalisierung von Förderangeboten, um Kinder- und Bildungsarmut zu überwinden und hinterfragt das klassische Bildungssystem.